Hochbegabtenförderung

Jeder Mensch ist einzigartig und hat das Recht, 

nach seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten gefördert und gefordert zu werden.


Seit dem Schuljahr 2005/2006 besteht am Fridericianum in Schwerin für Schüler die Möglichkeit, ab der Klassenstufe 5 in einer Förderklasse für Hochbegabte zu lernen.

Eine Förderklasse können Kinder besuchen, bei denen Hochbegabung in einem anerkannten Verfahren festgestellt wurde.

 

Wie kommt man in die 5. Klasse des Gymnasiums Fridericianum?

Es gilt die Verordnung zur Beschulung hochbegabter Schüler im Sekundarbereich vom 10. August 2009 für den Schulbesuch der Kinder.

Schüler, deren Erziehungsberechtigte die Aufnahme in eine Klasse zur Förderung hochbegabter Schüler beantragen, müssen ihre intellektuelle Leistungsfähigkeit nachweisen. Ein entsprechender Test wird durch den Zentralen Fachbereich für Diagnostik und Schulpsychologie durchgeführt. Das Staatliche Schulamt Schwerin hat ein entsprechendes Informationsblatt für Eltern zusammengestellt.

Darüber hinaus führt der Zentrale Fachbereich für Diagnostik und Schulpsychologie am 26.09.2023 um 18:00 Uhr einen Informationsabend in der Aula des Gymnasiums Fridericianum durch. Hier wird der Ablauf des Testverfahrens erklärt und es ist auch eine Anmeldung für die Testung möglich.

 

Was erwartet die Kinder am Gymnasium Fridericianum?

Unterricht
Wesentlicher Vorteil der Förderklassen ist die Tatsache, dass die Kinder alle ein vergleichbares intellektuelles Leistungsniveau haben. Dabei wird im Unterricht der Schwerpunkt auf die individuelle Förderung der einzelnen Kinder gelegt. Es geht darum, besondere Stärken der Kinder auszubauen und unter Umständen vorhandene Defizite auszugleichen.

Partner- und Gruppenarbeit kennzeichnen den Unterricht ebenso wie Projekte, die auch klassenstufen- und jahrgangsstufenübergreifend stattfinden. Besonders das selbstständige Erarbeiten der Lerninhalte steht zunehmend im Mittelpunkt.

Der Unterricht gibt Anregungen, die den individuellen Begabungen gerecht werden. Es werden Inhalte angeboten, die das reguläre Unterrichtsangebot erweitern und ergänzen, so dass eine Vertiefung des Stoffes möglich wird. Differenzierung und stärkeres Eingehen auf das einzelne Kind werden durch Teilungsstunden in den Hauptfächern ermöglicht.

Lernseminare
Es werden regelmäßig Lernseminare durchgeführt. Diese finden jeweils in der ersten Woche des neuen Schuljahres statt, um auf die Anforderungen des Schuljahres vorzubereiten. Die Inhalte werden im Laufe des Schuljahres wiederholt. Die Lernseminare haben zudem die Aufgabe, die Verantwortung der Schüler für das Lernen aller zu entwickeln. Der Erwerb sozialer Kompetenz ist Schwerpunkt der Lernseminare in allen Klassenstufen.

In Klasse 5 lernen die Schüler, ihr Lernen gut zu organisieren. Dazu gehören:

  • Hilfe zur Selbsthilfe bei den Hausaufgaben und bei der Vorbereitung von Klassenarbeiten zu geben
  • Lerntypbestimmung, Lernstrategien
  • Arbeitsorganisation, Heftführung, Hausaufgaben

Die Schüler entwickeln eine größere kommunikative Kompetenz im mündlichen und schriftlichen Sprachbereich (Lese- und Schreibkompetenz).

  • Gesprächsverhalten verfestigen
  • Diskussionsübungen
  • Zuhören üben

Es wird eine größere Methodenkompetenz entwickelt. Im Methodentraining werden je nach Fach folgende Fähigkeiten eingeübt

  • Schriftliche Aufgabenstellungen analysieren und umsetzen
  • Wesentliches erfassen und stichwortartig notieren
  • Textarbeit
  • Vokabeln lernen
  • Informationsbeschaffung und kritischer Umgang mit Informationen

Sport gehört während der Lernseminare täglich zum Programm.

In der Klasse 6 sollen die Schüler besonders zu sozialem Verhalten und zu gegenseitiger Verantwortung durch Förderung eines respektvollen und partnerschaftlichen Umgangs miteinander erzogen werden. Die Inhalte aus Klasse 5 werden in Klasse 6 wiederholt und erweitert. Schwerpunkte sind u.a.

  • Soziales Verhalten, gegenseitige Verantwortung, respektvoller und partnerschaftlicher Umgang miteinander, Werte und Normen, Gruppenarbeit
  • Vorträge, Kurzreferate

In der Klasse 7 liegt der Schwerpunkt auf den Normen und Anforderungen an die Arbeitsweisen im 7. Schuljahr. Regeln und Verhaltensweisen im Umgang miteinander stehen im Mittelpunkt. Besondere Beachtung finden die sozialen Beziehungen der Kinder untereinander.

Anhänge:
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